Bericht der JO - Elterntour vom 13./14. August aufs Sustenhorn

 

Am Bahnhof Zofingen bestiegen 16 muntere Berggänger (der JO-Gruppe und dem Leiterteam haben sich sechs Elternteile angeschlossen) den Zug nach Göschenen. Je mehr wir Richtung Süden fuhren, desto dichtere Wolken hingen vom Himmel. In Göschenen brauchten schon einige den Regenschutz. Das Postauto brachte uns auf die Göscheneralp, wo wir bei nachlassendem Regen den Marsch Richtung Chelenalphütte unter die Füsse nahmen. Gut eine halbe Stunde Marsch von der Hütte entfernt richtete Christian nach der Lunchpause verschiedene Kletterrouten ein. Ganz eifrig machten sich die JO-ler daran, die sechs Schwierigkeitsgrade zu erklettern. Zuerst schauten die Eltern gespannt zu, wozu ihre Kinder so fähig sind, oder sicherten sie. Nach und nach wagten sich auch einige Eltern an den Fels. Jetzt waren noch einige Höhenmeter zur Hütte zu erklimmen. Leider wollte der zähe Nebel nicht weichen, so sassen alle, sogar René und Matthias lieber drinnen bei Kaffee, Tee und Kuchen. Mit verschiedenen Spielen und Hühnerkunde verkürzten wir die Zeit bis zum Nachtessen. Bei der Hühnerkunde stellte sich die Frage, ob weisse Hennen nur weisse oder auch braune Eier legen. Ein weisses Huhn mit braunen Ohren legt braune Eier. Dies wurde von Matthias dank den Hühnern des Hüttenwarts anschaulich erklärt. Die kleinen Schüsseln mit Älplermagronen reichten bei weitem nicht aus unsere hungrigen Mägen zu füllen. So wurden noch mehrere Schüsseln voll geholt. Bis aber auch René satt war, hatte es keine Sauce mehr, er musste sich mit Teigwaren und Kartoffeln zufrieden geben. Wider erwarten der Pessimisten war es am frühen Morgen sternenklar. Um 5 Uhr 15 ging es mit Stirnlampen ausgerüstet steil zum Gletscher hoch. Bei Morgenrot, das den rötlichen Fels der Winterbergkette feuerrot erscheinen liess, bildeten wir vier Seilschaften, um über die Sustenlimi aufs Sustenhorn zu gelangen. Bereits um 8 Uhr 30 standen wir auf 3503m und genossen die atemberaubende Aussicht. Das Wetter drohte umzuschlagen und ein kalter Wind blies uns um die Ohren, also machten wir uns auf den Abstieg. Plötzlich meinte es Petrus nochmals gut mit uns. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir etwas weiter unten picknicken. Zackig näherten wir uns der Hütte, wo wir uns eine längere Pause gönnten. Jetzt war noch der steile Abstieg zurück zur Göscheneralp zu bewältigen. Langsam drückten die Regenwolken über die Bergspitzen und es fing leise an zu regnen. Der restliche Rückweg war nass und mit etlichen Kuhfladen bespickt. Per Postauto und Bahn gings bequem zurück nach Zofingen. Für die tolle Tour und die gute Idee, mit den Eltern gemeinsam eine JO-Tour zu unternehmen, danken wir Christian und Ursina ganz herzlich!

Maurus, Rolf und Luzia Heeb