Samstag, den 03.09.2005
Eine langjährige Freundschaft verbindet Petra und Stephan mit Alice und
Hans und führte zu gemeinsamen Vorerkundungen der Südpfalz in den
zurückliegenden zwei Jahren. Nun endlich trafen sich anfangs September 20 gut
gelaunte Mitglieder des SAC Zofingen zur Tourenwoche in der Pfalz. Von Zofingen
ging es mit dem Zug über Basel nach Karlsruhe. Dort holte uns Petra ab und nach
einer kurzen Fahrt mit der Regionalbahn über den Rhein hieß es aussteigen.
Ein schmuckes Städtchen, das Bad Bergzabern. Die Koffer wurden von
Stephan und der Frau Wirtin abgenommen und in das Hotel „Pfälzerwald“ gebracht,
das an einem kleinen Stausee außerhalb des Städtchens am Ende des Kurparks
liegt. Geschmückt mit Blumen und einem gemütlichen Garten ließ es sich gut
einquartieren. Gestärkt und gespannt starteten wir zu einer ersten Erkundung
der Umgebung. Ziel war der „Stäffelsberg“ mit Aussichtsturm. Diesen bestiegen
wir und Stephan erklärte uns die Gegend. Wald, Rebberge, viele Hügel (keine
Berge !!!), einzelne Burgen auf den Hügeln und kleine Dörfer in den Tälern
zeichnen die Landschaft. Herrlich ! Den kleinen Ort Dörrenbach sahen wir uns
gleich genauer an. Eine alte Wehrkirche im Dorfzentrum, die früher in Zeiten
der Gefahr als Schutz- und Rückzugsraum für die Dorfbewohner diente, wird heute
als Simultankirche genutzt, d. h. es finden sowohl protestantische als auch
katholische Gottesdienste in dieser Kirche statt.
Nach Rückkehr ins
Hotel und einem gemütlichen Apero im Garten schloss ein feines Nachtessen den
Tag ab.
Susann
Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren alle erwartungsvollen 22
Teilnehmenden mit dem Bus nach Vorderweidenthal. Beim Verlassen des schmucken
Dorfes war die Burgruine „Rödelstein“ auf der nahe liegenden Waldkuppe
sichtbar. Gemäss Angaben unseres Wanderleiters Stephan hausen auf den
Sandsteinfelsgruppen und Ruinen der Pfalz noch viele Wanderfalken. Nach rund
einer Stunde Marschzeit endete unser Weg überraschend in einer Weide. Der
Fehler wurde anhand der Karte schnell festgestellt und ein kleiner Rückweg
führte uns wieder auf die richtige Fährte.
Das Hauptziel unseres sonntäglichen Ausfluges war die Burg „Lindelbrunn“
mit der berauschenden Aussicht auf den Pfälzer Wald. Diese Burg, aus rotem
Sandstein erbaut, wurde vermutlich Mitte des 12. Jahrhunderts gegründet. Nach
Erlöschen des Geschlechts der Lindenboller vergab König Rudolf von Habsburg die
Burg 1274 als Lehen an die Grafen von Leinigen. Nach vielen Streitigkeiten
zwischen dem pfälzischen Kurfürsten und dem Bischof von Speyer wurde die Burg
im Bauernkrieg 1525 eingenommen und niedergebrannt. Gut erhalten sind Reste
zweier Wohnbauten, Felsenkammern und ein Teil der Umfassungsmauern.
Am Fusse des Burghügels verpflegten wir uns im Naturfreundehaus
Lindelbrunn reichlich mit Spezialitäten aus dem Pfälzer Wald. Anschliessend
nahmen wir den Rückmarsch nach Bad Bergzabern in Angriff. Bei der „Silzer
Linde“ wurde noch ein Zwischenhalt eingelegt. Die Marschzeit betrug rund 5
Stunden. Der Altersunterschied zwischen der jüngsten Teilnehmerin und dem
ältesten Teilnehmer belief sich auf 52 Jahre. Trotz dieser grossen Differenz
hat es der umsichtige Tourenleiter ausgezeichnet verstanden die Gruppe
zusammenzuhalten. Stefan, besten Dank für die gute Führung und für die
geschichtlichen und geologischen Informationen.
Vinzenz
Montag den 05.09.2005
Nach dem Frühstück wanderten wir bei strahlend blauem Himmel Richtung
Norden. Eine Rundwanderung bis Klingenmünster und zurück durch die Weinberge
war geplant. Beim Ortsanfang von Bad Bergzabern bogen wir nach links in eine
kleine Seitengasse ab. Der Weg führte uns bei gemächlichem Tempo etwa eine
Stunde sanft bergwärts. Als wir die Höhe erreicht hatten, folgten wir dem
Höhenweg zum Karlsplatz, wo es einen Znünirast gab.
Nachdem die mitgebrachten Köstlichkeiten verzerrt waren, ging es mit
flotten Schritten bergab weiter. Da die Wanderung bisher durch den kühlen Wald
ging, kamen wir kaum ins Schwitzen. Wir hatten uns immer viel zu erzählen und
merkten dabei gar nicht wie die Zeit verging. Nur der Hunger machte sich
langsam bemerkbar. Da kam uns der Mittagshalt im schönen Weinstädtchen
“Gleiszellen“ gerade recht.
Unter dem gedeckten Gartensitzplatz im Gasthof Lamm gab es die wohl
verdiente Mittagsrast. Nach dem Motto - lass dich überraschen was auf den
Teller kommt - wurden quer durch die pfälzische Speisekarte die Bestellungen
aufgegeben. Mit Erstaunen wurden die grossen Portionen Flammkuchen, Saumagen
oder „Fläschknepp“ und vieles mehr entgegengenommen. Gerne lies man sich vom
Tischnachbar ein paar Happen vom Teller „klauen“, denn es war mehr als genug
darauf. Leider waren die Mägen so voll, dass es uns leider nicht vergönnt war
auch noch den Apfel-Zimt-Flammenkuchen mit Calvados zu probieren. Aber wir
hoffen auf eine andere Gelegenheit, die Woche ist ja noch lang.
Gut gelaunt ging die Wanderung unter der heissen Sonne froh um jedes
Schattenplätzli durch die mit Trauben voll hängenden Rebanlagen immer mit
schönem Blick auf die Weindörfer weiter. Die mit Blumen geschmückten
Riegelhäuser hinterliessen einen bleibenden Eindruck. Nach zwei weiteren
Stunden erreichten wir wieder in Bad Bergzabern, wo sich die Gruppe aufteilte.
Einkaufen war angesagt, denn die weggegessenen Rationen mussten wieder aufgestockt
werden.
Langsam trafen die müden Wanderer nach und nach wieder im Hotel ein.
„Unser“ Gartentisch wurde in Beschlag genommen und wir liessen den schönen Tag
bei Weizenbier, Weissweinschorle und Mineralwasser Revue passieren.
Monika und Edi
Dienstag, den 06.09.2005
Wir fuhren mit dem Bus in südlicher Richtung über die Grenze zu
Frankreich in die alte Garnisonenstadt Wissembourg (Weissenburg). Zuerst
durchstreifen wir das kleine Städtchen, welches in die Anfänge des 7.
Jahrhundert zurückgeht. Es ist reich an alten Bauwerken und sehenswerten
Häusern. Auffallend sind die wunderschöne gotische Pfarrkirche St. Peter und
Paul, sowie die vielen verträumten Gassen. Alte Riegelhäuser zieren das
Städtchen. Es hat eine bewegte Geschichte hinter sich (reichste elsässische
Abtei, Zerstörung, Bauernaufstand, Dreissigjähriger Krieg, erster und zweiter
Weltkrieg).
Von Wissembourg wanderten wir über offenes und bewaldetes Hügelland zum
Col du Pigeonnier (450 m, höchster Punkt des Tages). Wir genossen den Ausblick
in den ca. 30 km breiten Rheingraben bis hinüber zum Schwarzwald. Nach
geologischen Erkenntnissen ist dieser Graben bis ca. 4000 m tief, d. h. die
Gesteine des Buntsandstein, die uns überall im Pfälzer Wald begleiten, sind im
Rheingraben bis zu 4000 m tief abgesenkt. Der Weg führte uns weiter an einem
zerfurchten und von Wildschweinen abgefressenen Maisfeld vorbei. Die
Mittagsrast hielten wir an einer Hütte des Vogesenvereins auf dem Col du
Pigeonnier.
Am Nachmittag war es heiss - 30 Grad - und wir waren alle dankbar, dass
die Wanderung sanfte Steigungen und Abstiege aufwies und grösstenteils im
Schutz von Wald und Baumgruppen lag. Wir stiegen ab nach St. Germain, wanderten
teilweise am Lauf der Lauter entlang, die über weite Bereiche Grenzfluss zwischen
der Pfalz und dem Elsass ist und erreichten nach einem letzen Abschnitt entlang
einer Strasse zuletzt nach einer totalen Wanderzeit von 4 3/4 Stunden
wieder den Ausgangspunkt Wissembourg.
Heinz
Mittwoch, den
7.9.2005
„Heute schliessen wir die Lücke zwischen Bad Bergzabern und der Grenze
zu Frankreich“; so stand es im Tourenprogramm. Da alle von der Hitze des
gestrigen Tages etwas mitgenommen waren, wurde die heutige Wanderung –
angesichts der auch heute wieder hohen Temperaturen – gekürzt. Wir begannen
also unsere Tour vom Hotel aus und stiegen in angenehmem Tempo durch den
artenreichen Mischwald Richtung französische Grenze. Wir durchquerten grosse
Föhrenhaine mit Erika- und Heidelbeersträuchern, dann wieder Buchen- und
Kastanienwälder. Hans fand sogar eine 120-jährige Douglastanne und verglich
deren dicke Rinde mit der dicken Haut, die er als Leiter unserer Gruppe haben
müsse !!!
Auf dem bequemen „Rosinchenweg“ erreichten wir bald die mitten im Wald
gelegene Kolmerkapelle. Das angrenzende Pförtnerhaus war bewartet. „Bete und
arbeite“, stand auf der Speisekarte, und ein Kaffee kostete € 0,80.
Nach einer weiteren Marschstunde wanderten wir kurz an der französischen
Grenze entlang. Stephan zeigte uns interessante Grenzsteine, die auf der einen
Seite mit F (Frankreich) und auf der andern Seite mit B (Bayern) bezeichnet
waren, da die Pfalz ja ehemals zu Bayern gehörte. Kurz vor dem Ort Schweigen
traten wir aus dem Wald und genossen eine fantastische Aussicht auf das vor uns
liegende fruchtbare Rheintal bis hinüber zum Nordschwarzwald. An unserem
Zielort Schweigen beginnt die 80 km lange Deutsche Weinstrasse. Unter dem 1936
errichteten Weintor lagern übrigens etwa 400'000 Liter Wein. Unsere verspätete
Mittagsrast genossen wir in einer gediegenen Gaststätte. Nach Saumagen hatte
heute niemand Lust. Bratwürste mit Sauerkraut, Winzerbrot mit Ei und
eigenartige Frischkäse („Handkäs“) waren heute gefragt. Zurück nach Bad
Bergzabern fuhren wir wegen der Hitze zum Glück mit dem Bus. Den
erlebnisreichen, schönen Wandertag rundete Stephan am Abend mit einem
Diavortrag über unsere Tourenwoche 2004 in Kandersteg ab. Herzlichen Dank dafür
und auch für die schöne Wanderung.
Otto
Der prächtige Morgen verspricht wieder einen schönen Wandertag. Wir
fuhren vom Hotel weg mit dem öffentlichen Bus nach Norden zur „Kaisersbacher
Mühle“, 192 m. ü. M. Unser erstes Ziel war die Madenburg auf 458 m.
Wir stiegen durch wunderschönen Mischwald hoch und erreichten nach sechs
Zick und fünf Zack die Burganlage. Das Eingangstor war noch verschlossen und
drinnen bellten die Wachhunde. Erst als der Burgwart die Hunde wegsperrte,
konnten wir die Burg besichtigen. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert und hatte
viele Besitzer. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Anlage zum ersten Mal und 1693
endgültig zerstört.
Weil die Burgschenke erst gegen Mittag öffnete, mussten wir durstig
weiter ziehen. Die Tour führte uns nun zu den drei Burgen Scharfenberg, Anebos
und Trifels. Die drei Burgen stehen nahe beieinander je auf einer Hügelkuppe.
Die wichtigste Burg, den Trifels, wollen wir besichtigen. Unterwegs kamen wir
an grossen roten Sandsteinfelsen vorbei, an denen Kletterer mit Seilsicherung
hochstiegen.
Beim Burghotel am Fusse des Burghügels hielten wir Mittagsrast bevor wir
zum Trifels, auf 497 m, aufstiegen. Die Burg Trifels wurde auch im 11.
Jahrhundert errichtet und bis 1500 immer weiter ausgebaut. Dank der besonders
starken Burgbefestigung wurden auf dem Trifels mehrmals die Reichsinsignien,
also Reichskrone, Reichsapfel, Zepter, Reichsschwert und Reichskreuz
aufbewahrt. Die Originale sind heute in Wien. Auf der Trifels sind schöne
Kopien der Insignien ausgestellt. 1193 war der englische König Richard
Löwenherz auf der wehrhaften Burg gefangen. Im 15. Jahrhundert verlor die Burg
immer mehr an Bedeutung und 1602 wurde sie durch Blitzschlag zerstört. Ab 1937
erfolgte ein moderner Wiederaufbau der Burg Trifels unter dem
nationalsozialistischen Ministerpräsidenten von Bayern.
Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel und hat jährlich über 100
000 Besucher. Vom Hauptturm geniesst man einen einmaligen Ausblick auf das im
Tal auf 300 m Höhe liegende Annweiler und die Rheinebene im Osten. All zu
schnell müssen wir den Rückweg antreten um rechzeitig den Bus für die Rückfahrt
zu erreichen. Über Leinsweiler und Eschbach eilten wir dem Busstopp zu. Die
letzten Kilometer legten wir mitten in den Reben zurück. Ein schöner Anblick,
aber im offenen Gelände setzte uns die sommerliche Hitze stark zu. Nach ca.
sechs Stunden Marschzeit erreichten wir wieder die Station Kaisersbacher Mühle
und fuhren mit dem Bus zurück nach Bad Bergzabern. Alle waren glücklich über
die interessante und landschaftlich sehr schöne Tour.
Eugen
Freitag, den 09.09.2005
Nach einer strahlenden Woche beginnt der letzte Tag wieder warm, aber grau in grau. Da mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar, fahren wir per Car nach St. Martin, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung auf die Kalmit, den mit 673 m höchsten Berg des Pfälzer Waldes. Chauffeur Rolf weiss viel zu erzählen über die Winzer und den Aufenthalt von Ludwig I, 1825–1848 König von Bayern, in der „Toskana“ Deutschlands, wie die Gegend aufgrund des milden Klimas auch genannt wird.
Wir begannen die Wanderung um neun mit Blick auf das malerische Dorf St. Martin und das Hambacher Schloss. Mit gleichmässig gemächlichem Aufstieg durch lichte Föhrenwälder mit Erika und Heidelbeerstauden, von denen wir in der Pause pflückten, erreichten wir um 11:45 Uhr den höchsten Punkt der Kalmit mit Wetterstation und unerwarteterweise geschlossener Wanderhütte. Wir bekamen aber alle etwas aus dem Rucksack zu knabbern und begannen bald wieder mit dem Abstieg. Durch den Wald, zuerst über felsigen Weg zu lohnendem Aussichtspunkt, dann vorbei an der Wolselquelle, kamen wir zurück nach St. Martin. Mit Aufhellungen am Mittag wurde es nochmals 27°C warm.
Mit leicht knurrenden Mägen freuten wir uns, in der Straußwirtschaft des Aloisiushofes Platz und feine Flammkuchen zu finden. Herr Kiefer, der Winzer führte uns dann durch seine Weinkeller und seinen Weinbaubetrieb, den er zusammen mit seinen beiden Brüdern vom Vater übernommen hat. Er erzählte uns kundig von den Geheimnissen des Pfälzer Weines. Von den Rotweinen probierten wir den gehaltvollen St. Laurent, den lieblichen Dornfelder, der den Frauen gefällt, den prämierten 2003er Spätburgunder und den sehr gehaltvollen Dunkelfelder aus dem Barrique-Fass. Nach einem als Rosé gepressten, halbtrockenen Spätburgunder kamen wir zu den Weissweinen mit dem kräftigen Grau-Burgunder und mit mehr und mehr Süsse vom Chardonnay über den Gewürztraminer zum extrem gehaltvollen Ruländer Eiswein. Wir lernten viel über den Ausbau der Weine, die Arbeit in den Rebbergen und über die unterschiedlichen Rebsorten und Qualitätsstufen der Weine. Nach diesem, zur Pfälzerwoche sehr passenden Lehrgang begab sich die Wandergruppe der SAC-Sektion Zofingen, nun die ganze Breite der kaum befahrenen Gässchen nutzend, zurück zum Bus. Mit diesem Tag endet eine gelungen Woche mit so lieben Leuten. - Herzlichen Dank!
Röbi und Laura
Samstag, den
10.09.2005
7 Uhr aufstehen, 8 Uhr frühstücken, 9 Uhr
abmarschieren. Das sah auf den ersten Blick wie ein üblicher Wandertag aus,
wenn da nicht noch das Verladen der Koffern und Taschen in die Autos der Wirtin
und von Stephan gewesen wäre. Das nun war das untrügliche Anzeichen, dass die
Tourenwoche vorbei war und wir uns auf den Heimweg begaben.
So gingen wir ein letztes Mal von unserem Hotel durch
Bad Bergzabern zum Bahnhof, vorbei an Punkten, die wir in dieser Woche auch
kennen gelernt hatten. Vorbei am Schwanenweiher mit den Schwänen und den dicken
Karpfen, in dessen Nähe unser Hotel „Pfälzer Wald“ gelegen war. Vorbei an der
hölzernen Statue des heiligen Jakobus, die im Kurpark steht. Der Pfälzer
Jakobsweg führt durch Bad Bergzabern. Vorbei am Haus des Gastes, wo zurzeit
eine Salvador Dali-Ausstellung zu sehen ist. Vorbei an der Baustelle des
Thermalbades, das nicht, wie ursprünglich einmal geplant, am Wochenende unserer
Ankunft eröffnet wurde. Die Renovationsarbeiten waren so massiv, dass die Eröffnung
erst im nächsten Frühjahr möglich ist. Aber hätten wir nach den Wanderungen
noch Zeit gehabt für ein Bad?
Vorbei an der Gelateria, wo es das leckere Zimteis mit
den frischen Feigen gab. In der Pfalz reifen tatsächlich Feigen. Fast jeder
Weinbauer baut auch Feigen an. Vorbei am HL-Supermarkt, wo wir uns mit Proviant
eingedeckt hatten. Und quer durch das Zentrum mit der Fußgängerzone des 8000
Seelen Städtchens Bad Bergzabern. Vorbei am schönsten Renaissancehaus der
Pfalz, dem Hotel Engel. Vorbei am Schloss, das heute die
Verbandsgemeindeverwaltung Bad Bergzabern beherbergt. Und hin zum Bahnhof, der
vor 10 Jahren zusammen mit der vorher schon einmal stillgelegten Bahnstrecke
reaktiviert wurde. Der Zug stand schon bereit. Breit machen könnten wir uns nicht,
der Zug war gut besetzt und reserviert war erst ab Karlsruhe. Man kommt schnell
voran mit dem Zug. Nach kurzen 3 ½ Stunden hieß es bereits: „Zofingen –
aussteigen“ - und nach dem Adieu sagen war die Tourenwoche schon wieder
Vergangenheit.
Peter
Nachtrag: Obwohl es nur „Hügeli“ in
der Pfalz gibt, haben wir dennoch 3159 m Aufstiege und 3109 m Abstiege in
dieser Woche absolviert und insgesamt 98,6 km zu Fuß in der Horizontalen
zurückgelegt. Diese „technischen Daten“ verdanken wir dem GPS von Peter. Stephan