Güpfi 2043m

20. Februar 2005


Drei Zofinger schlossen sich um 07.30 Uhr beim KVA Luzern acht Pfaffnauern an. Dank deren Tourenorganisator durften wir Zofinger eine Stunde länger schlafen. Fritz hatte uns eine Stunde zu spät aufgeboten. Er wurde dafür von seinen Kollegen schon um 6 Uhr geweckt. Danke, dass ihr auf uns gewartet habt. Das Wetter liess die spätere Abfahrtszeit gut zu: fast alle Strassen waren noch schneebedeckt. Unser Tourenleiter, Bruno Köpfli, gab als mögliches Ziel das Melchtal an. Wegen dem Nebel an den Berghängen fuhren wir aber an der entsprechenden Autobahnausfahrt vorbei. Er wählte eine Tour, die er in seinen Skiferien vom Hasliberg aus erkundet hatte. Am Bahnhof Lungern liessen wir die Autos stehen und schnallten schon auf dem Parkplatz die Skis an. Bei Schneetreiben stiegen wir über Wiesen, aber auch durch steile Waldpartien aufwärts. Nur kurz zeigte sich ein blauer Streifen im verhangenen Himmel. Zur richtigen Zeit kamen wir bei einer Alphütte vorbei und die Tür war nicht einmal abgeschlossen! Gemütlich im Trockenen sitzend, Fritz auf dem Melkstuhl, nahmen wir unser Znüni ein. Wie es sich gehört, wischten wir die Hütte vor dem Weitergehen. Der Schnee wurde immer tiefer - Bruno spurte ohne Verschnaufpause. Die Spur war teilweise sehr steil, weil es zwischen den Tannen fast keinen Platz gab. Ab und zu gab es unfreiwillige Duschen - die Äste schienen unter der Schneelast fast zu brechen. Auf dem Grat kurz unter dem Gipfel, nach knapp 1300 Höhenmetern, war unser Aufstieg zu Ende. Der Nebel und die Wächten hielten uns zurück. Was nun folgte, war eine Traumabfahrt, wie man sie selten erlebt. Schönster, unverfahrener, knietiefer Pulverschnee von oben bis unten. Einzig die Tannen und Zäune bildeten Hindernisse. So kehrten alle begeistert von dieser "Schlechtwettertour" zurück. Vielen Dank an Bruno und Fritz Köpfli.
Yvonne Ruesch,

Bilder Edi Ruesch