01./02. Juli Salbit
Salbit - der Mouton - Rothschild unter den Kletterbergen - war unser Ziel.
Alles passte zusammen: Tolles Wetter, eine gute Gruppe, ein bestens vorbereiteter Führer.
Nach dem Aufstieg vom Göscheneralptal zur Salbithütte wurden wir schon mal mit einem Welcome-Drink von der Hüttenwartin verwöhnt. Frisch gestärkt gingen wir dann unser Können austesten und zwar an Nathalie, Vreni und Angelika (auf Heike und Sabina hatten wir keine Lust), den prima Kletterrouten im nahe gelegenen Klettergarten. Auch letzte Schwierigkeiten in der Seilhandhabung mussten noch ausgemerzt werden - bis zum Nachtessen konnte die Spaltenrettung am Seil erfolgreich beendet werden.
Als Belohnung für das Ausharren im Wind wurde das Essen vom freundlichen Hüttenteam an den Tisch serviert - allerdings nur den Wetterfesten unter uns. Nach einer sternenklaren Nacht - wieso wurde das überhaupt bemerkt? - ging es dann anderntags so richtig los: Über ein Altschneefeld stiegen je zwei 2er-Seilschaften in den "parallelen Ostgrat" und die "Morgesunnä" ein. Gratkletterei vom Feinsten in solidem Granit, kombiniert mit Schuppen und Platten, wartete exklusiv auf uns. Mit leuchtenden Augen und einigen Schweisstropfen weniger standen wir pünktlich zum Mittagessen um 12°° auf dem Ostgrat-Gipfel - die 300 Höhenmeter bis auf 2700 M.ü.M. waren geschafft. Der alpine Abstieg über Geröll und Schnee führte uns zurück zur Hütte, wo wir uns noch eine kleine Stärkung vor dem Rückmarsch nach Göschenen genehmigten.
Zum Glück gibt's im SAC Zofingen noch solche Touren, danke Urs.
Beat Weber/ Werner Heggli