Einmal mehr war Improvisation gefragt: Die von Urs für Samstag, 16. Juni geplante Tour auf den Seewengrat musste wetterbedingt auf den Sonntag verschoben werden. Und auch das Ziel war neu, der Hochschijen.
Dies war aber sicher nicht zum Nachteil der 5 TeilnehmerInnen. Es erwartete uns eine spannende Tour mit Grat-, Riss- und Plattenklettereien – also alles, was das Herz begehrt.
Doch nun schön der Reihe nach:
Um 6 Uhr früh trafen sich Urs, Madlaina, Hans und ich am Forstacker für die Fahrt auf die Göscheneralp, wo wir bereits von Ursula und Fritz erwartet wurden.
Nach einem schweisstreibenden Aufstieg an der Bergseehütte vorbei erreichten wir nach einer Kraxelei über Geröllfelder den Fuss des Hochschijen. Nach einer kurzen Rast hiess es, sich anzuschirren und schon bald konnte Urs seinen Tatendrang am herrlichen Granit ausleben, zügig gefolgt von den 2 nachsteigenden Seilschaften.
Nach 3.5 h Rauf- und Runterklettern im 3.-4. Grad war der Hochschijen via Südgrat bezwungen und wir genossen die schöne Aussicht und den kühlen Wind, weshalb wir uns auch schnell für den Abstieg bereitmachten.
Nach dem Abseilen vom Westgratturm liessen wir die dortigen Kletterrouten links liegen und machten uns zügig auf den Rückmarsch, dies mit dem Erfolg, dass wir gerade noch vor den ersten Regentropfen wieder auf der Göscheneralp ankamen.
Nach einer Stärkung verabschiedeten wir uns von Ursula und Fritz und trafen nach einem langen Tag wieder in Zofingen ein.
Urs, vielen Dank für diese schöne Tour über eine der klassischen, alpinen Route!