Piz Beverin (4./ 5. September)

 

Nach vierstündiger Fahrt erreichten die zehn Personen frohgelaunt und bei zunehmend besseren Wetterverhältnissen das Dorf Präz (1188 m) am bündnerischen Heinzenberg. Von dort aus marschierten wir durch vorwiegend bewaldetes Gebiet zur Präzer Alp. Auf dieser Strecke scheinen die Herzen der Pilzliebhaber höher zu schlagen. Eine Vielfalt und Vielzahl von zum Teil seltenen Pilzarten gab es hier zu bestaunen und von Toni erhielten wir wichtige Ernte- und Verarbeitungstipps.

Nach etwa zweistündiger Marschzeit erreichten wir die Präzer Höhi (2120 m) mit Sicht ins nahe gelegene Safiental. Danach folgte eine leichte Gratwanderung, die uns zum Berggasthaus Glaspass führte. Hier wurden wir freundlich empfangen und aufs Beste bewirtet.

Gut ausgeschlafen und mit einem Gourmet- Frühstück gestärkt, starteten wir am frühen Morgen vom Glaspass aus über den recht steilen Nordgrat an den Chräjenchöpfen vorbei Richtung Piz Beverin (2997 m), der noch weit weg und durch die Sonne beschienen mächtig und imposant wirkte. Nach dreieinhalbstündiger abwechslungsreicher Bergwanderung erreichten wir unser Ziel. Bei herrlich sonnigem Wetter aber mit etwas getrübter Fernsicht, genossen wir die imposante Rundsicht und tauschten alte Erinnerungen über frühere Beverin-Besteigungen aus.

Nach einer kurzen Mittagsrast erfolgte der relativ flache und einfache Abstieg über den Südostgrat nach Murgenas, wo wir vom Durst geplagt von einem Maiensässbesitzer spontan bewirtet wurden. Der Tag war sehr durstig und in Mathon gab es kein Restaurant, was uns veranlasste nach Lohn (1585 m) zu marschieren um dort einen letzten Boxenstopp einzulegen, bevor es wieder in Richtung Heimat ging.

Schöne Erinnerungen an lockere und fröhliche Stunden bleiben. Danke für eure super Kameradschaft und ganz speziell Kurt Hotz für die wunderschöne und gut organisierte Tour.

Fränzi Scherrer