Sommertourenwoche Albigna der JO und des KiBe vom 4.- 10. Juli 2004

 

Sonntag. JO und KiBe

Nach 5h Zugfahrt und 24,5 Buskurven erreichten wir gegen Mittag die Seilbahn, welche uns an die Albignastaumauer brachte. Nach dem kurzen Aufstieg zur Hütte, ca. 1h Fussmarsch, testeten wir auch gleich an den nahegelegenen Kletterrouten den Fels aus. Am Abend spielten wir mit dem Hund Mambli, der jeden Stein fing. Menu von heute: Griesssuppe, Salat, Kartoffelstock und Voressen. Crème mit Pfirsich.

 

Montag. JO

Tagwache 6.00 Uhr (knapp ausgeschlafen). Um sieben Uhr machten wir uns auf den Weg zur Punta da l’Albigna, die wir nach 21 Seillängen Platten- und Gratklettereien auch wohlbehalten erreichten. Nachdem wir den stündigen Stau vor dem Gipfelendspurt überwunden hatten, ging es in rasantem Tempo durch Schneefelder talwärts. Auf dem Weg zur Hütte versagte dann unser Wettermacher René und wir kamen ordentlich „feucht“ in der Hütte an.

KiBe

Wir kletterten 16 Seillängen bis auf die Punta da l’Albigna. Als wir auf dem Gipfel waren, fing es an zu regnen und das Gewitter war im Anmarsch, deshalb mussten wir uns sehr beeilen. In der Hütte zogen wir etwas Trockenes an und gingen zum Nachtessen.

Menu von heute: Pilzcrèmesuppe, Salat, Spätzli und Schnitzel, Apfelmus mit Sahnehäubchen!!!

 

Dienstag. JO

Nach dem Frühstück verliessen wir die Hütte in Richtung Biopfeiler. Trotz schönem Wetter stand heute das Glück nicht auf unserer Seite. Bereits in der zweiten Seillänge hatte Florian einen schweren Sturz und musste mit der Rega ins Spital gebracht werden. Deshalb brachen wir die Tour ab und gingen zurück in die Hütte, denn zum Klettern hatte nach diesem Erlebnis niemand mehr Lust. So entschieden wir uns, ein Jassturnier durchzuführen, welches Sandro und Aaron mit Bravour gewannen.

KiBe

Es war ein schöner Tag und wir gingen auf den Gletscher. Dort übten wir den Umgang mit Steigeisen und Pickel. Doch leider konnten wir nicht lange üben, da bei den JO’lern ein Unfall passierte.

Menu von heute: Lauchcrèmesuppe, Salat, Makkaroni und Hackbraten, Vanillecrème.

 

Mittwoch. JO und KiBe

Tagwache um 6.55 Uhr, Ursina weckte uns 5 min. zu früh! Der Himmel zeigte uns leider nur seine bedeckte Seite, weshalb wir uns am kleinen See oberhalb der Hütte vergnügten. Wir bauten Steinmandli und Bogenbrücken. Das Steinmandli durfte jedoch nicht an Land stehen, sondern auf einer Insel im See. Deshalb schleppten wir alle zusammen mehrere 100 kg Bergellergranit zusammen, bis wir eine Brücke zum Inseli hatten um dort nochmals eine Ladung Steine in ein Steinmandli umzuwandeln. Bei dieser Bauaktion konnten wir auch gleich unsere Schuhe auf Wasserfestigkeit testen, und einige wurden auch oberhalb der Füsse ordentlich nass, doch Spass hatten wir alle dabei! Auf dem Rückweg zur Hütte beobachteten wir noch ein paar „Munggen“, welche zusammen kuschelten und flink über die Felsen huschten. Die Zeit bis zum Znacht füllten wir mit dem Üben von Knoten und Landkartensymbolen.

Menu von heute: Mehlsuppe, Salat, Reis Casimir, Birnen mit Schokosauce.

 

Donnerstag. JO und KiBe

Wegen miserablem Wetter konnten wir nicht klettern, sondern besichtigten die Staumauer von innen. Zwei Arbeiter nahmen sich die Mühe, uns durch das Innere, einem Gewirr von Stollen und Gängen mit allerlei Messinstrumenten, zu führen. Danach fuhren wir mit der Seilbahn zur Talstation und gingen in die Kletterhalle von Vicosoprano. Dort lernten wir die Seilverlängerung.

Menu von heute: Superfeine ATG Minestrone, Salat, Rösti und Bratwurst, Schokoladencrème.

 

Freitag. Klettergruppe

Um 8.00 Uhr gingen wir noch ziellos zur Staumauer. Zum Klettern waren heute noch La Vergine oder La Fiamma übrig. Wir entschieden uns für Letztere. Nach einem gemütlichen Aufstieg kam zum Schluss noch die Herausforderung: Die Spitze der Fiamma als krönendem Abschluss der Tourenwoche. Die Aussicht von dort war atemberaubend. Nach raschem Abstieg und kurzer Pause, während der wir uns wiedereinmal in der Sonne räkeln konnten, gings zurück zur Hütte.

 

Hochtourengruppe

Bei schönem Wetter stiegen wir auf den Piz Caciadur. Der Weg führte uns über harte Firnfelder und frisch verschneite Felsen bis auf 3040 m.ü.M. Deshalb kamen heute unsere Steigeisen nochmals zum Einsatz. Aarons Steigeisen hatten jedoch Höhenangst und wollten nicht mit auf den Gipfel, sie verabschiedeten sich bereits weiter unten von seinen Füssen.

Vor dem Nachtessen vergnügten sich die einen mit Jassen, während wir anderen den Tourenbericht schrieben.

Menu von heute: Erbssuppe, Salat, Teigwaren an Bolognesesauce, Pflaumen oder Mirabellen?

 

Samstag. JO und KiBe

Zum Abschluss der Tourenwoche wollten wir den Hüttenweg abkürzen, indem wir uns über die Staumauer abseilten, dies taten wir trotz Schnee und Regenschauer. War voll „Fett“! Nach einer langen Heimreise wurden wir in Zofingen am Bahnhof von zahlreichen Eltern und, was uns besonders freute, von Florian und Werner abgeholt. Wir waren alle froh, als wir sahen, dass es Florian schon wieder etwas besser ging.

Wir danken unserem Bergführer Daniel Vonwiller und unserem JO- Chef Christian Bertschi für die Organisation der Tourenwoche.

 

Die Teilnehmer der JO und KiBe sowie das übrige Leiterteam!