Gross Schärhorn

Gross Schärhorn (17./18. Juli 2004)

 

Da sich Urs für eine höchst christliche Abfahrtszeit von 07:30 Uhr entschieden hatte, trafen sich die 5 Zofinger putzmunter am Bahnhof um den Zug Richtung Innerschweiz zu nehmen.

In Arth-Goldau wurde das Grüpplein durch 3 Lenzburger ergänzt und gemeinsam gings dann mit Bahn und Bus Richtung Bristen im Maderanertal.

Um die Form für die Tourenwoche zu testen, verzichteten wir auf das Alpentaxi und machten uns zu Fuss auf den Weg Richtung Hüfi-Hütte. Dabei konnten wir die Schönheit des Maderanertals mit seinen vielen imposanten Wasserfällen geniessen, bei der später einsetzenden Hitze waren wir über das kühlende Nass durchaus froh.

Noch genüsslicher erschien uns dann in der schön gelegenen Hütte das wohlverdiente "Füürobig-Bier" inmitten des imposanten Panoramas.

Da Urs den Hüttenwart - und somit auch uns - zu einem frühen Z'Morgen verknurrt hatte, gab es für fast alle unter uns frühe Bettruhe -nicht ohne aber noch einen kritischen Blick Richtung Himmel, ob uns die angedrohten Gewitter den nächsten Tag vermiesen würden.

Am nächsten Tag waren wir die ersten, die sich - bei bestem Wetter notabene - mit der Morgendämmerung auf den Weg Richtung Hüfi-Gletscher machten.

Dort angekommen seilten wir uns an und begaben uns so gesichert aufs Glatteis. Nachdem Urs unsere Standfestigkeit genügend getestet hatte, durften wir die Steigeisen montieren - insbesondere da wir nun Richtung S-Grat abzweigten.

Alsbald erreichten wir den ersten - von weitem bedrohlich steil erscheinenenden - Grataufschwung, der sich aus der Nähe dann als problemlos erwies.

In schönster Felskletterei gings dann über den Bocktschingelgrat zum 3294m hohen Gipfel, den wir aber nicht als erste erreichen sollten, da weitere Seilschaften dem Gipfel von der Planura-Hütte aus zustrebten.

Auf dem Gipfel herrschte dann auch ein richtiger Massenbetrieb, deshalb - und auch wegen des kühlen Windes - genossen wir nur kurz die wunderschöne Aussicht und nahmen den Abstieg via Chammli-Lücke zum Klausenpass unter die Füsse.

Nach einer Mittagsrast an einer windgeschützten und sonnigen Stelle wurde Urs nochmals gefordert - in einem eleganten Überholmanöver trickste er einen Bergführer mit einer Riesenseilschaft aus und ersparte uns somit mühsames Anstehen, diesen Zeitgewinn kosteten wir dann in einer Bergwirtschaft bei frischer Alpenmilch und Bergkäse aus.

Vom Klausenpass gings dann mit Postauto und Zug wieder heim.

Urs, besten Dank für diese wunderschöne Tour!  

Werni


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